Plasmanitrieren - Plasmanitrocarburieren
Die Verfahren Plasmanitrieren und Plasmanitrocarburieren sind thermochemische Diffusionsverfahren, die sich durch ihre Prozessqualität auszeichnen und besonders umweltfreundlich sind. Beim Nitrieren wird die Randschicht eines Werkstückes mit Stickstoff angereichert. Bei einer zusätzlichen Diffusion von Kohlenstoff spricht man von Nitrocarburieren.
Verbesserungen der tribologischen Eigenschaften:
- Erhöhung der Verschleißfestigkeit
- Erhöhung der Festigkeitseigenschaften bei wechselnder Beanspruchung
- Steigerung des Korrosionswiderstandes.
Beide Verfahren können, bei definierten Vormaßen, als Finishbehandlung angewandt werden. Eine teure Schleifbearbeitung – wie etwa beim Einsatzhärten- kann in den meisten Fällen entfallen.
Im Vergleich zu den alternativen Salzbad- und Gasverfahren ergeben sich weitere technologische Vorteile, die dem Anwender eine Steigerung seiner Werkstückfunktionen bringen hinsichtlich
- Kompaktheit der Verbindungsschichten
- Variation des Schichtaufbaues
- einer partiellen Behandlungen von Bauteilflächen
- engerer Toleranzen bei geringerem Formverzug
- geringere Rauigkeiten (siehe Abbildung).
In unseren Puls-Plasma-Nitrier-/Nitrocarburier-Anlagen neuester Technik können Werkstücke bis Ø 900 mm und 2000 mm Länge mit maximalem Stückgewicht bis zu 1 to. behandelt werden.
Es können Härtetiefen von Nht 0,1 bis 1 mm erreicht werden. Alle Fe-C-Verbindungen, geschmiedet oder gegossen, können behandelt werden – die Schichthärte ist abhängig von den jeweiligen Legierungsbestandteilen.